Analyse
Die Wirbelsäulen Vermessung mit der Medimouse M360 von IDIAG ergänzt die Körperhaltungsanalyse in idealer Weise, weil damit eine genaue Aufzeichnung der Wirbelsäulenform passend zur individuellen Körperhaltung erstellt werden kann.
Zusätzlich liefert die Analyse wertvolle Informationen über die Beweglichkeit und Stabilität Ihrer Wirbelsäule.
Analyse
Gemessen wird mit, einem strahlungsfreien Rückenscanner, der in der aufrechten Körperhaltung, sowie des nach vorne und hinten gebeugten Oberkörpers von oben nach unten entlang der Brust-/Lenden- und Kreuzbeinwirbelsäule über die Haut geführt wird.
Dabei passt sich der Messkopf selbständig der Kontur der Wirbelsäule an.
Unkomplizierte und fundiert Vermessung der Wirbelsäule
Präzise Daten über die Geometrie der Wirbelsäule
Erkennen von Über- und Unter Beweglichkeiten der einzelnen Bewegungssegmente
Vergleich mit Normwerten
Transparente und einfach Patienteninformation
Verlaufs- und Erfolgskontrolle in hochwertiger Dokumentation
Kennen Ihres Haltungstyps
Haben wir bei der Haltungsanalyse Ihren Haltungstyp festgestellt, kennen wir durch die Vermessung mit der Medimouse die Details Ihrer Wirbelsäulenhaltung und- Beweglichkeit in den einzelnen Abschnitten der Wirbelsäule.
So können wir gezielte Mobilisations- und Stabilisationsübungen instruieren, die der Verbesserung des Zustandes dienen.
Beschreibung
Die Analyse Ihrer Wirbelsäule
Die Idiag M360 erfasst strahlenfrei Haltung, Beweglichkeit und Stabilität der Wirbelsäule.
Klinisch relevante Parameter wie die Rückenlänge, die Inklination relativ zum Lot, die Kypho- und Lordosierung einzelner Wirbelsäulenabschnitte, die segmentalen Winkel und die Beckenstellung werden dokumentiert und in verständlichen Grafiken anschaulich dargestellt.
Die Auswertung erhalten Sie in Form des Idiag Spine Scores, welcher den allgemeinen Zustand Ihrer Wirbelsäule betreffend Haltung, Beweglichkeit und Stabilität zusammenfasst. Eine detaillierte Analyse jedes einzelnen Wirbelsäulensegmentes und Erklärungen zu deren Bedeutung ergänzen die Analyse.
Die Analyse liefert wertvolle Informationen und Empfehlungen zur Therapie- und Trainingsplanung, um gezielte therapeutische oder präventive Massnahmen zu ergreifen wie z.B. die Kräftigung der Rückenmuskulatur oder die Mobilisierung blockierter Wirbelsäulensegmente.
Beispiel einer Messung
Haltung
Diese Messung zeigt die Wirbelsäulenform 3-D errechnet in der aufrechten Körperhaltung, in der vorgebeugten Haltung und in der nach hinten gebeugter Haltung.
In der aufrechten Körperhaltung werden die Form und Ausprägungen der Wirbelsäulenkrümmungen beurteilt und mit Referenzen verglichen.
Hohles Kreuz
In diesem Falle ist die Lendenwirbelsäulen Krümmung zu gross, was im Volksmund als «Hohles Kreuz» bezeichnet wird.
Beweglichkeit (Flexion) – Regionale Betrachtung
Bei der vorgebeugten Haltung wird der Bewegungsumfang regional in den drei Abschnitten Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule und Hüftgelenk beurteilt. Wenn die orangen Balken innerhalb der grauen Balken sind, gilt der Bewegungsumfang als normal.
Man kann sehen, dass das «hohle Kreuz» der Lendenwirbelsäule minimal ausgeglichen werden kann.
Beweglichkeit (Extension) – Regionale Betrachtung
Auffallend bei der Rückwärtsbeugung ist die Knickbildung zwischen dem 3. und 4. Lendenwirbel.
Beweglichkeit Flexion – Segmentale Betrachtung
Genau an dieser Stelle besteht bei der segmentalen Betrachtung für die Beugung nach vorne eine Überbeweglichkeit und im nächsten Segment darüber eine Unterbeweglichkeit. Die Bewegung ist insgesamt sehr unharmonisch auf die gesamte Wirbelsäule verteilt.
Beweglichkeit Extension – Segmentale Betrachtung
Bei der Gegenbewegung, der Beugung der Wirbelsäule nach hinten, ist das gleiche Segment auch zu beweglich und das darüberliegende ebenfalls. Diese Patientin hat zwischen dem dritten und vierten Lendenwirbel eine zu bewegliche Verbindung zweier Wirbel aufgrund eines Wirbelgleitens, d.h. dort ist die Wirbelsäule instabil.
Zusammenfassend wird ein Score erstellt, der die Messung mit Referenzwerten gesunder Probanden gegenüberstellt.
Vergleich Medi Mouse Messung mit MRI
1. Beispiel – Wirbelverschiebung nach vorne
Vergleicht man die Messung der Medi Mouse mit der MRI-Aufnahme der Lendenwirbelsäule der gleichen Patientin, kann man erkennen, dass die Höhe der Knickstellung, welche ihre Ursache in der Wirbelverschiebung nach vorne hat, beim gleichen Segment detektiert wurde.
2. Beispiel – Wirbelverschiebung nach hinten
Auch bei dieser Aufnahme kann man Ähnlichkeiten zwischen der MRT-Aufnahme und der Konturdarstellung der Medi Mouse erkennen.
Bei dieser Wirbelsäulenform ist die normale Lordose der Lendenwirbelsäule nicht vorhanden, das Gegenteil ist der Fall, die Kyphose ist bis zum Kreuzbein verlängert.
Dies als Folge einer Rückverlagerung des Oberkörpers, was dazu führt, dass das eine Knicktendenz nach hinten entsteht und die Wirbelverschiebung nach hinten begünstigt.
Bei der Körperhaltungsanalyse kann man sehen, wie die Körpersegmente gegeneinander verschoben sind.
Von unten nach oben:
- ist der Unterschenkel nach hinten gekippt
- der Oberschenkel nach vorne
- das Becken nach vorne verschoben
- der Brustkorb gebeugt und nach hinten verschoben
- der Schultergürtel und der Kopf nach vorne geschoben
Dieser Haltungstyp entspricht diesem Schema. Man kann sich vorstellen, dass eine solche geknickte Säule an den Knickungsstellen durch das Gewicht der Körpersegmente überlastet werden kann.