Zusammenfassung
Wenn Sie alle Kapitel dieses Beitrages gelesen haben, sollten Sie folgende Kernpunkte verstanden haben:

- Die Wirbelsäule ist in der seitlichen Ansicht innerhalb der vertikalen Ausrichtung nicht gerade geformt, sondern sie ist gekrümmt.
- Die Basis der Wirbelsäule ist das Kreuzbein, welches nach hinten gekrümmt ist und
- in einem durchschnittlichen Neigungswinkel von 35° – 45° im Becken eingebaut ist. Der Winkel kann vergrössert oder verkleinert sein
- Wegen dieser Vorneigung des Kreuzbeines muss die Wirbelsäule zur Herstellung einer vertikalen Orientierung rückwärts gebeugt werden.
- Diese Rückwärtsbeugung führt zur Höhlung der Lendenwirbelsäule
- Dabei gilt, dass diese Rückwärtsbeugung umso grösser sein muss, je grösser der Neigungswinkel des Kreuzbeines ist. Dadurch wird auch die Lordose der Wirbelsäule verstärkt.
- Das volkstümliche Kreuz entspricht anatomisch der Lendenwirbelsäule
- Bei Veränderungen der Gelenkstellung passen sich die Muskeln durch Verkürzung oder Verlängerung an
- Damit ist noch keine strukturelle Veränderung des Muskelaufbaus verbunden, es ist lediglich eine notwendige Anpassung
- Solche entstehen erst nach Tagen/Wochen völliger Immobilisation in verkürzter/verlängerter Position
- Die betroffenen Muskeln werden strukturell kürzer =Sarkomerabbau oder länger = Sarkomeranbau